50 Jahre europäischer Satellit ESRO 2B (Iris 2) | |
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Ausgabedatum: | 20. September 2018 |
Auflage: | 257.500 (250.000 / 7.500) |
Katalognummer: | BE-18 G2 |
Gestalter: | Luc Luycx |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © Staatliche Münze Berlin, Fotograf Norbert Meise (Berlin)
Beschreibung der Münze
Satellit IRIS in einer Umlaufbahn um die Erde. Oberhalb sind der Ausgabeanlass „ESRO-2B“ sowie die Jahreszahlen „1968“ und „2018“ zu sehen. Unter dem Satelliten ist der Schriftzug „IRIS“ (International Radiation Investigation Satellite) zu erkennen. Das Länderkennzeichen „BE“ sowie die beiden Münzzeichen der belgischen Münzmeisterin Herzele sowie der niederländischen Prägestätte Utrecht runden das Motiv nach unten hin ab. Unter der Erdkugel sind die Initialen LL des Münzdesigners Luc Luycx zu sehen.
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
7.11.2018 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 401/5
(2018/C 401/06)
Quelle: BE 2018 2
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Weitere Informationen zum Motiv
Am 17. Mai 1968 (16. Mai nach Ortszeit) brachte eine amerikanische Scout-B-Trägerrakete den europäischen Strahlenforschungssatelliten IRIS 2 von Kalifornien aus erfolgreich in den Weltraum.
Der IRIS 2 (International Radiation Investigation Satellite), der alternativ auch als ESRO-2B bezeichnet wurde, war ein spin-stabilisierter Forschungssatellit mit einem Gewicht von 89 Kilogramm. Der Satellit rotierte mit etwa 40 Umdrehungen in der Minute. Seine Energieversorgung erfolgte mithilfe von Batterien und Solarzellen. Der erfolgreiche Start von IRIS 2 bedeutete für die europäische Forschungsorganisation ESRO die erste erfolgreiche Satellitenmission. Dagegen war der Start des Vorgängermodells IRIS 1 missglückt.
Das Ziel der IRIS-2-Mission bestand darin, eine Studie über kosmische Strahlen und Solarastronomie durchzuführen. Der Satellit verfügte über sieben Detektoren, die in der Lage waren, unterschiedliche Arten von kosmischer Strahlung zu messen.
Die von den Detektoren gesammelten Daten zeichnete IRIS 2 auf Magnetband auf. Während eines Umlaufs um die Erde war der Satellit nur etwa für fünf Minuten in Funkverbindung mit der Bodenstation. In diesem Zeitfenster übertrug er die Daten auf der Frequenz 136,05 Megahertz mit zwei Watt zur Erde. Als am 10. Dezember 1968 das Magnetbandgerät an Bord des IRIS 2 ausfiel, konnten ab diesem Zeitpunkt während des Umlaufs keine Daten mehr gespeichert und verzögert im Übertragungsfenster gesendet werden. Obwohl am Boden neben den ESTRACK-Bodenstationen der ESRO nun zusätzlich die STADAN-Stationen der NASA eingesetzt wurden, verringerte sich die übertragene Datenmenge durch den Defekt um 80 %. Am 8. Mai 1971 trat der IRIS 2 in die Erdatmosphäre ein und verglühte.
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