Bildnachweis: © Staatliche Münze Berlin, Fotograf Norbert Meise (Berlin)
Beschreibung der Münze
Darstellung des Klosters Maulbronn, der am vollständigsten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlage nördlich der Alpen. Das 1147 gegründete Kloster gehört seit 1993 zum UNESCO- Welterbe. Über dem Münzmotiv ist das Ausgabejahr – „2013“ – angegeben. Im unteren Teil sind das Wort „BADEN-WÜRTTEMBERG“ und darunter ein „D“ für den Ausgabestaat eingraviert. Das Münzzeichen – einer der Buchstaben A, D, F, G und J – befindet sich auf der rechten Seite. Unten links sind die Initialen des Künstlers angebracht.
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
28.12.2013 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 379/6
(2013/C 379/08)
Quelle: DE 2013 2
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Weitere Informationen zum Motiv
Das Kloster Maulbronn zählt zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen nördlich der Alpen. Das einzigartige Kulturdenkmal wurde 1993 als Weltkulturerbe durch die UNESCO gelistet und gibt Einblicke in die geistige und wirtschaftliche Welt der Mönche des Zisterzienserordens.
Die Gründung des Klosters Maulbronn geht auf das Jahr 1138 zurück. Zu dieser Zeit wurde eine Ordensniederlassung im Elsass gegründet. 1147 siedelten die Mönche ins obere Salzachtal um und gründeten die Abtei „Mulenbrunnen“. Im Mittelalter gewann das Kloster zunehmend an ökonomischer und politischer Bedeutung, denn der Bischof Gunther von Speyer vermachte dem Kloster seine Ländereien. Trotz Ausbau der Befestigung übernahmen die Württemberger im 15. Jahrhundert die Macht über das Kloster. Was dazu führte, dass im Zuge der Reformation im Jahr 1534 das Kloster auf Anweisung von Herzog Ulrich von Württemberg aufgelöst wurde.
Dank des guten Erhaltungszustands des Klosters sind alle Entwicklungsstufen der Anlage klar erkennbar und so reichen die architektonischen Stilrichtungen von der Romantik bis zur Spätgotik. Heute finden sich in der weitläufigen Anlage mehrere Restaurants, die Polizeistation, das Rathaus, weitere Ämter und ein Gymnasium mit Internat. Bei einem Spaziergang durch die Anlage lassen sich herrliche Plätze entdecken, unter anderem das Brunnenhaus. Im Frühmesserhaus ist heute das Klostermuseum untergebracht. Neben dem idyllischen Klosterhof ist natürlich auch die Klosterkirche sehr sehenswert.
Besonders beeindruckend ist die Vorhalle der Klosterkirche, die als „Paradies“ bezeichnet wird. Leider ist die einstige Bemalung nicht erhalten. Die Kirche selbst präsentiert sich mit schönen Deckengewölben und ist eine beeindruckende dreischiffige Basilika. Erbaut wurde sie zwischen 1147 und 1178 im romanischen Stil. Im Mittelpunkt der Kirche steht ein großes Kruzifix, welches aus einem einzigen Steinblock gemeißelt wurde.
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