| 100 Jahre Allgemeines Wahlrecht in Luxemburg | |
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| Ausgabedatum: | 25. September 2019 |
| Auflage: | 300.000 ( – / – ) 7.500 (7.500 / – ) 1.000 ( – / 1.000) |
| Katalognummer: | LU-19 G4 LU-19 G5 LU-19 G6 |
| Gestalter: | Herbert Wähner |
| Randschrift: |  |
| Seltenheit: |  |
Bildnachweis: © Banque Centrale du Luxembourg
Beschreibung der Münze
Hand einer wahlberechtigten Person, die einen markierten Wahlumschlag in die Wahlurne einwirft. Oberhalb davon, entlang des Münzrandes, ist der Ausgabeanlass „Centenaire du suffrage universel“ zu erkennen, unterhalb die Zahlen „1919 – 2019“. Linkerhand das altbekannte Porträt von Großherzog Henri nach rechts blickend.
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Weitere Informationen zum Motiv
Das Großherzogtum Luxemburg ist heute parlamentarische Demokratie. Im Jahr 2019 besteht das allgemeine Wahlrecht in Luxemburg 100 Jahre. Vorher hatten nicht nur Frauen kein Wahlrecht, sondern auch die Mehrzahl der Männer hatte weder passives noch aktives Wahlrecht. Dieses Zensurwahlrecht bestand seit 1841 und so war die Änderung des Wahlrechts ein nötiger Schritt, der erst eine Demokratie im eigentlichen Sinn ermöglichte. Bis zum 26. Oktober 1919 durften nur 25 Prozent der Männer wählen und gewählt werden. Mit Einführung des Wahlrechts für alle zeigte sich das Land fortschrittlich. Vor dem Ersten Weltkrieg war Luxemburg eines der Länder, in denen die Frauenbewegung nicht sonderlich aktiv war und dennoch wurde mit der Reform des Wahlrechts auch den Frauen das aktive und passive Wahlrecht zugestanden. Bei den Parlamentswahlen 1919 wurde dennoch nur eine einzige Frau gewählt. Auch in den späteren Jahren waren Frauen in der Politik in Luxemburg eher eine Seltenheit. So gab es in den Jahren 1931 bis 1965 keine einzige Frau mit einem Sitz in der Abgeordnetenkammer. Im Jahr 1967 schaffte es erstmals eine Frau, Mitglied der Regierung zu werden. Bis heute liegt die Frauenquote des Parlaments in Luxemburg relativ niedrig. Die Abgeordnetenkammer (Chambre des Deputes) wird alle fünf Jahre neu gewählt. Insgesamt gibt es 60 Sitze von denen in den vergangenen Wahlen nur 20 bis 30 Prozent an Frauen gingen. Zum 100. Jahrestag der Einführung des allgemeinen Wahlrechts wurde diese 2-Euro-Gedenkmünze ausgegeben.
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