Bildnachweis: © Europäische Kommission
Beschreibung der Münze
Prähistorischer Tempel von Ta’ Ħaġrat. Am oberen rechten Rand befinden sich die Aufschriften „TA’ ĦAĠRAT“, „TEMPLES“ und die Jahreszahlen „3600-3000 BC“. Am unteren linken Rand sind der Name des Ausgabestaates „MALTA“ und darunter das Ausgabejahr „2019“ aufgeprägt.
Hinweise zur Münze
Diese 2-Euro-Gedenkmünze gibt es in 3 Varianten. Die in der BU-Coincard wurden in Pessac geprägt und besitzen das Münzzeichen der Prägestätte und des Münzmeisters Yves Sampo (MT-19 G2). Die Münzen im ST-KMS weisen ein „F“ im unteren Stern u auf (MT-19 G3). Die Münzen aus der Rollenware besitzen kein Münzzeichen (MT-19 G1).
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Weitere Informationen zum Motiv
1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt zählt der Tempel Ta´ Hagrat zu den wertvollsten und ältesten Kultplätzen auf der Insel Malta. Unweit des bekannten Kultplatzes Skorba gelegen, wurde die Tempelanlage Ta´ Hagrat im Jahr 1925 durch Archäologen freigelegt. Der Haupttempel der Anlage wird auf die Entstehungszeit von 3600 bis 3000 v. Chr. datiert. Er umfasst drei Haupträume, die von einer Umwallung aus Monolithen und Bruchsteinen eingefasst sind. Der Nebentempel wird auf die Zeit von 3300 und 3000 v. Chr. datiert und ist aus kleineren Steinen erbaut als der Haupttempel. Da der Nebentempel anders als der Haupttempel weder eine Exadra noch einen Vorplatz aufweist, ist anzunehmen, dass der Zugang zum Nebentempel über eine Verbindung zum Haupttempel möglich war. Das Mauerwerk des Nebentempels ist bis auf eine Höhe von knapp einem Meter erhalten. Dennoch sind die Kopfnische und ein Zugang zu einer Zwickelkammer erkennbar. Da die Kammer eine ungewöhnliche Größe aufweist, wird angenommen, dass diese eventuell erst später erbaut wurde. Im Bereich des Haupttempels sind zahlreiche Seitennischen erkennbar und auch die Kopfnische sowie die Toranlage und ein hochkant aufgelegter Deckstein. Ebenso sind Durchgänge erkennbar, die mit Bodenplatten ausgelegt sind. Etwas abseits der Tempelanlage wurden zudem Hüttenreste gefunden. Zu den weiteren Funden zählen aus korallenartigem Kalkstein gefertigte Handmühlen und Gegenstände aus Obsidian, Feuerstein und Jaspis. Auch wurde ein Modell eines Tempels bei den Ausgrabungen gefunden. Das Ausgrabungsfeld des Tempels erstreckt sich über den Westen der Bingemma-Senke. Aufgrund des Umfangs des Tempels ist gut erkennbar, dass dieser in der Ghar Dalam-Phase durchaus bedeutend sein musste.
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