90. Jahrestag des Staates Vatikanstadt | |
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Ausgabedatum: | 07. Mai 2019 |
Auflage: | 79.000 (69.000 / 10.000) |
Katalognummer: | VA-19 G1 |
Gestalter: | Daniela Fusco |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © Ufficio Filatelico Numismatico Vaticano
Beschreibung der Münze
Porträt von Papst Pius XI. im Halbprofil nach links dargestellt, im Hintergrund linkerhand der Lateranpalast mit dem Obelisken auf der Piazza San Giovanni in Laterano und rechterhand die Seitenansicht der Lateranbasilika. Entlang des inneren Münzrands ist der Ausgabestaat „STATO DELLA CITTÀ DEL VATICANO“ oberhalb von links nach rechts verlaufend abgebildet. Am unteren Bildrand sind die Jahreszahlen „1929“ und „2019“ und die Initialen „FUSCO“ der Münzgestalterin Daniela Fusco zu sehen.
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Weitere Informationen zum Motiv
Der Staat Vatikanstadt ist ein Staat, dessen Staatsgebiet sich fast ausschließlich in der italienischen Hauptstadt Rom befindet. Mit rund 1.000 Einwohnern und einer Fläche von 0,44 Quadratkilometern stellt der Staat eine absolute Besonderheit dar. Gegründet wurde der Staat Vatikanstadt am 11. Februar 1929 durch Unterzeichnung der Lateranverträge. Diese wurden durch den Kardinalstaatssekretär Pietro Gasparri, als Vertreter des „Heiligen Stuhls“ und dem italienischen Ministerpräsidenten Benito Mussolini unterzeichnet.
Mit den Verträgen wurde endgültig der Status des Vatikans geklärt, nachdem seit Auflösung des Kirchenstaates 1870 ein Konflikt zwischen Kirche und den Machthabern in Italien schwelte. So wurde durch König Vittorio Emanuele II. angedacht, dass er dem Papst begrenzte Souveränitätsrechte einräumen würde, dies wurde jedoch durch Papst Pius IX. im Jahr 1871 abgelehnt. Über sechs Jahrzehnte stand somit die „Römische Frage“ im Raum. Erst nach Ende der Monarchie und Machtübernahme durch die Faschisten in Italien konnte eine Lösung gefunden werden. Mussolini trieb die Aussöhnung mit der Kirche voran und nach drei Monaten in denen verhandelt wurde, konnten die Details der Lateranverträge konkretisiert werden. Insgesamt wurden über 20 Fassungen der Verträge aufgesetzt, bis sie unterzeichnet werden konnten. Die Lateranverträge gliedern sich in den Versöhnungsvertrag, das Konkordat und die Finanzkonvention. Konkrete Details wurden festgelegt, so erhielt der Vatikan ein exaktes Territorium ohne Zugang zum Meer und die Regierung sicherte zu, keine ausgeschiedenen Priester im Öffentlichen Dienst zu beschäftigen. Zudem verpflichtete sich der Papst dazu, bei internationalen Streitigkeiten unparteiisch zu bleiben und gegebenenfalls schlichtend einzugreifen. Darüber hinaus erhielt der Heilige Stuhl auch eine Entschädigung in Höhe von 1,75 Milliarden Lira aufgrund der Eigentumsverluste, die aus dem Jahr 1870 hervorgingen.
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