25. Gründungstag des Europäischen Währungsinstituts | |
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Ausgabedatum: | 09. Mai 2019 |
Auflage: | 155.000 (150.000 / 5.000) |
Katalognummer: | BE-19 G2 |
Gestalter: | Luc Luycx |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © herdenkingsmunten.be, eigene Darstellung
Beschreibung der Münze
Porträt von Alexandre Lamfalussy, dem ersten Präsidenten des EWI und unterhalb sein Name. Linkerhand mittig die Abkürzung „EMI“ und darüber die Jahreszahl „1994“, als das Währungsinstitut gegründet und Lamfalussy zum ersten Präsidenten ernannt wurde. Unter dem Schriftzug „EMI“ sind mehrere aufeinander fallende Münzen mit der Aufschrift „EUR“, „ECU“ bzw. „BEF“ (von oben nach unten) abgebildet. Oberhalb links befindet sich der Schriftzug „European Monetary Institute“.
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
28.12.2018 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 466/16
(2018/C 466/07)
Quelle: BE 2019 2
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Weitere Informationen zum Motiv
Der Vertrag von Maastricht aus dem Jahr 1992 beinhaltete den Plan zur Einführung einer einheitlichen Währung und einer Zentralbank für die Europäische Union. Als ein Schritt dieses Planes entstand im Januar 1994 das Europäische Währungsinstitut (EWI).
Präsident des EWI wurde Alexandre Lamfalussy, ein ungarisch-belgischer Ökonom. Nach seiner Ausbildung an der belgischen Universität Löwen und Stationen in der Wirtschaft war er Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich gewesen. Dort hatte er sich als Vordenker eines einheitlichen europäischen Finanzsystems profiliert. Mit Antritt seiner Position führte Lamfalussy den Vorsitz im sogenannten EWI-Rat. Neben dem Präsidenten umfasste dieses Gremium auch den Vizepräsidenten des EWI und die Präsidenten der nationalen EU-Zentralbanken.
Unter Lamfalussy erlebte das EWI in viereinhalb Jahren einen schnellen organisatorischen und personellen Aufbau. Die wichtigsten Ziele bestanden in der Koordinierung der Geldpolitik in der EU, der Verbesserung der Zahlungsverkehrssysteme, der Schaffung eines regulatorischen Rahmens für mehr Finanzstabilität und der Erarbeitung einer geldpolitischen Strategie für den Euro. Weitere Aufgaben betrafen die Erarbeitung statistischer Methoden und die Gestaltung der Euro-Banknoten. Das EWI übernahm auch operative Aufgaben und ersetzte beispielsweise den Europäischen Fonds für währungspolitische Zusammenarbeit.
Zur Umsetzung seines Auftrags etablierte das EWI eine Organisationsstruktur aus Unterausschüssen, Arbeitsgruppen und themenbezogenen Task Forces, an denen die nationalen Zentralbanken mitwirkten. Es erzielte in überschaubarer Zeit die gewünschten Ergebnisse, sodass der Weg zur Errichtung der Europäischen Zentralbank geebnet war. Lamfalussy gab seinen Posten im Juli 1998 an Willem Frederik Duisenberg ab, der den Übergang des EWI zur Europäischen Zentralbank verantwortete und deren erster Präsident wurde.
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