| 100. Geburtstag von Helmut Schmidt | |
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| Ausgabedatum: | 30. Januar 2018 |
| Auflage: | A 6.000.000 (57.400 / 64.000) D 6.300.000 (52.625 / 60.000) F 7.200.000 (52.625 / 60.000) G 4.200.000 (52.625 / 60.000) J 6.300.000 (52.625 / 60.000) |
| Katalognummer: | DE-18 G6 DE-18 G7 DE-18 G8 DE-18 G9 DE-18 G10 |
| Gestalter: | Bodo Broschat |
| Randschrift: |  |
| Seltenheit: |  |
Bildnachweis: © Staatliche Münze Berlin, Fotograf Norbert Meise (Berlin)
Beschreibung der Münze
Helmut Schmidt in typischer Haltung im Gespräch. Rechts oben ist halbkreisförmig sein Name „HELMUT SCHMIDT“ zu lesen, darunter stehen rechts die Jahreszahlen „1918-2015“. Das Münzzeichen der betreffenden Münzprägeanstalt ist unter den Jahreszahlen zu lesen. Links steht das Kürzel des Ausgabestaats, „D“, darunter das Jahr der Ausstellung, „2018“. Ganz unten befinden sich die Initialen des Künstlers.
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
23.12.2017 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 444/4
(2017/C 444/05)
Quelle: DE 2018 1
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Weitere Informationen zum Motiv
Helmut Heinrich Waldemar Schmidt war einer der bedeutendsten Politiker in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Der 1918 in Hamburg-Barmbek geborene SPD-Politiker war bekannt für sein Krisenmanagement. Dies stellte er bereits als Senator der Polizeibehörde Hamburg im Jahr 1962 während einer Sturmflut unter Beweis. In den Jahren 1967 bis 1969 hatte Schmidt den Vorsitz der SPD-Bundestagsfraktion inne, um sein Können von 1969 bis 1972 als Bundesverteidigungsminister unter Beweis zu stellen und in den Jahren 1972 bis 1974 als Finanzminister.
Da Helmut Schmidt eine hohe Popularität auch über die Grenzen seiner Partei hinaus genoss, erlangte er im Jahr 1974 die Bundeskanzlerschaft mit 267 Ja-Stimmen. Als fünfter Kanzler der Bundesrepublik schrieb Helmut Schmidt von 1974 bis 1982 Geschichte. Seine Kanzlerschaft war geprägt von den Ölkrisen der 1970er Jahre und einer weltweiten Wirtschaftsrezession. Hinzu kamen die Terrorakte der Roten Armee Fraktion. Nach anfänglicher Verhandlungsbereitschaft setzte Schmidt später auf eine harte Linie gegen die RAF. Diese Thematik seiner Kanzlerschaft bezeichnete Schmidt in späteren Jahren als „existenziell bedrückend“.
Schmidt war bekannt als Befürworter der Kernkraft, aber auch als entscheidender Faktor für die Verbesserung der deutsch-französischen Beziehungen. Während seiner Amtszeit vollzog Schmidt entscheidende Schritte, um Deutschland in Europa zu integrieren. Sodass für die heutige Stellung Europas durch Schmidt bereits die Weichen gestellt wurden.
Bis zu seinem Tod im Jahr 2015 wurde Ex-Kanzler Schmidt für seine politischen Expertisen geschätzt. Auch in seinen letzten Jahren war er immer in den Medien präsent und bei der Bevölkerung und Politikern nach wie vor sehr beliebt, da Schmidt als sehr authentisch galt.
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