Bildnachweis: © Staatliche Münze Berlin, Fotograf Norbert Meise (Berlin)
Beschreibung der Münze
Hauptbau des Schlosses Charlottenburg in Berlin von der Ehrenhofseite. Unten mittig ist der Name des Bundeslands „BERLIN“ und das Zeichen der jeweiligen Prägeanstalt („A“, „D“, „F“, „G“ bzw. „J“) zu erkennen. Links über dem Bild ist das Ausgabejahr „2018“ und rechts davon das „D“ für den Ausgabestaat zu lesen. Die geschwungenen Initialen des Künstlers Bodo Broschat verstecken sich unter der linken der beiden abstrahierten Portalfiguren.
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
6.11.2018 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 400/11
(2018/C 400/05)
Quelle: DE 2018 2
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Weitere Informationen zum Motiv
Heute als größter und prachtvollster Schlossbau Berlins bekannt, war Schloss Charlottenburg einst als Sommerschloss außerhalb der Stadt errichtet worden. Mittlerweile liegt das Schloss im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und ist eine der reizvollsten Sehenswürdigkeiten der Metropole.
Im Stil des preußischen Rokokos präsentiert sich das Schloss mit einem weitläufigen Schlossgarten, in dem Königin Sophie Charlotte gerne ihre Zeit verbrachte. Die erste Königin Preußens ließ das Sommerschloss erbauen und als es 1699 fertiggestellt wurde, trug es den Namen Schloss Lietzenburg. Die kunstbegeisterte Königin umgab sich im Schloss mit Dichtern, Philosophen, Musikern und Künstlern aller Sparten. So trug das Schloss auch den Beinamen „Charlottes Musenhof“ und selbst der König besuchte das Anwesen nur nach Einladung durch seine Frau. Nach dem Tod von Sophie Charlotte benannte der König im Andenken an seine Frau das Schloss in Charlottenburg um.
Im Laufe der Geschichte des Schlosses hinterließ auch Königin Luise von Preußen ihre Spuren in Schloss und Garten. Heute ist sie im Mausoleum mit ihrem Gatten und ihrem Sohn beigesetzt. Für die Öffentlichkeit ist die königliche Residenz seit 1888 zugänglich. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss schwer beschädigt und nach dem Krieg mit Liebe zum Detail wiederaufgebaut.
Als besonders sehenswert gilt der „Neue Flügel“ des Schlosses mit weitläufigen Wohnräumen und der goldenen Galerie. In der Silberkammer werden 100 vollständig erhaltene Service ausgestellt, die durch Preußens Königinnen genutzt wurden. Ebenso interessant sind die persönlichen Schätze des Königs Friedrich II., sowie der prächtige Kronenschatz. Bei einem Bummel durch die barocke Gartenanlage fällt auf, dass diese durch den Franzosen Siméon Godeau angelegt wurde, der vorher bereits in Versailles tätig war. Im „Neuen Pavillon“ können Besucher zudem eine Sammlung romantischer Gemälde bewundern. In der ehemaligen Orangerie lädt heute ein Café zum Verweilen ein.
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