Bildnachweis: © Staatliche Münze Berlin, Fotograf Norbert Meise (Berlin)
Beschreibung der Münze
Die Kirche Sankt Michaelis in Hamburg. Unter dem Baudenkmal steht der Name des Bundeslandes „HAMBURG“. Rechts von dem Baudenkmal sind von unten nach oben die Initiale „O“ des Graveurs und das Münzzeichen, einer der Buchstaben „A“, „D“, „F“, „G“ oder „J“, abgebildet. Auf dem äußeren Ring sind im unteren Teil die Worte „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“ und im oberen Teil das Jahr „2008“ dargestellt.
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
18.1.2008 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 13/2
(2008/C 13/02)
Quelle: DE 2008
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Weitere Informationen zum Motiv
Als evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis prägt der bekannte Kirchenbau die Stadt Hamburg. Liebevoll wird er als Michel bezeichnet. Der besondere Charme der Kirche geht von ihrer barocken Bauart aus, denn sie gilt als die bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1906 und war der dritte Aufbau der Kirche. Zwischen 1647 und 1750 wurde am heutigen Standort des Michels erstmals eine Kirche erbaut, die einem Blitzeinschlag zum Opfer fiel und völlig zerstört wurde. Der zweite Bau stand in den Jahren 1750 bis 1906, wobei der Turm bei Lötarbeiten im Jahr 1906 Feuer fing, sodass ab 1906 der zweite Kirchenbau weitgehend rekonstruiert wieder aufgebaut wurde.
Auch im Zweiten Weltkrieg wurde der Michel beschädigt und nach 1947 begann man mit der Beseitigung der Schäden, sodass die Kirche 1952 erneut geweiht wurde. Noch heute sind der Taufstein und der Gotteskasten aus dem Jahr 1763 in der Kirche vorhanden. Die Barockkirche besitzt einen kreuzförmigen Grundriss und bietet 2.500 Sitzplätze. Direkt am Haupteingang fällt eine Bronzeplastik des Erzengels Michael auf.
Die große Kirche ist lichtdurchflutet, was den klaren Fenstern zuzuschreiben ist. Dies sorgt auch dafür, dass das wundervolle Deckengewölbe gut ausgeleuchtet ist und zur Geltung kommt. Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch der Krypta, die mit dem zweiten Kirchenbau angelegt wurde. Insgesamt sind 2.425 Verstorbene bekannt, die in der Krypta beigesetzt wurden, denn der Grabverkauf wurde genutzt, um den Wiederaufbau des Michels zu finanzieren. Im Krieg diente die Krypta, die beim Wiederaufbau mit einer Stahldecke versehen wurde, als Luftschutzbunker und rettete so zahlreichen Hamburgern das Leben.
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