Bildnachweis: © Staatliche Münze Berlin, Fotograf Norbert Meise (Berlin)
Beschreibung der Münze
Porta Nigra in Trier, das wahrscheinlich am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Im Münzrund ist unten außerdem der Name des Bundeslands „RHEINLAND-PFALZ“ und „D“ für den Ausgabestaat zu lesen. Auf der linken Seite ist das Zeichen der jeweiligen Prägeanstalt („A“, „D“, „F“, „G“ bzw. „J“) zu erkennen und über dem Bild das Ausgabejahr „2017“. Rechts stehen die Initialen des Künstlers „CH“ (Frantisek Chochola).
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
24.1.2017 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 23/4
(2017/C 23/04)
Quelle: DE 2017
Sicher einkaufen, bei diesen zertifizierten Händlern:
Emporium Hamburg Münzhandelsgesellschaft mbH
Pieces-et-monnaies.com
Leuchtturm: 2-Euro-Katalog 2024
Weitere Informationen zum Motiv
Als Wahrzeichen der Stadt Trier ist die Porta Nigra („das schwarze Tor“) weit über die Grenzen der Stadt bekannt. Bei der Porta Nigra handelt es sich um das besterhaltene römische Stadttor Deutschlands. Laut Haager Konvention ist das Wahrzeichen der Stadt Trier ein schützenswertes Kulturgut und seit 1986 findet sich die Porta Nigra auch auf der UNESCO-Welterbeliste.
Erbaut wurde die Porta Nigra 170 n. Chr. als nördlicher Zugang zur Stadt Augusta Treverorum. Am Westturm finden sich Datumsangaben, jedoch ohne Jahreszahlen. Interessant ist, dass das Bauwerk nie fertiggestellt wurde. So finden sich unter anderem Bohrungen für Türangeln, die jedoch nie genutzt wurden. Bis heute macht die Porta einen unfertigen Eindruck und dennoch ist das Bauwerk aus Kordeler Sandstein eines der sehenswertesten Bauwerke Deutschlands.
Bewohnt wurde die Porta Nigra im Mittelalter durch den byzantinischen Mönch Simeon. Er lebte von 1028 bis zu seinem Tod im Jahr 1035 in der Porta Nigra. Im Todesjahr erwirkte der Erzbischof von Trier die Heiligsprechung des Mönches. Danach wurde zu Ehren des heiligen eine Doppelkirche um die Porta Nigra erbaut, die auf Geheiß Napoleons zwischen 1804 und 1809 zurückgebaut wurde. Fertiggestellt wurde der Rückbau durch die Preußen im Jahr 1815, sodass das ursprüngliche mittelalterliche Stadttor wieder zum Vorschein kam und als erstes Antikenmuseum Triers genutzt wurde.
Von insgesamt fünf Stadttoren blieb nur die Porta Nigra erhalten. Wer heute die Porta Nigra besucht wird besonders von den vorgelagerten Halbsäulen und den großen Steinquadern begeistert sein. Insgesamt besteht die Porta Nigra aus 7.200 Steinquadern die teilweise ein Gewicht von sechs Tonnen aufweisen.
Kommentarfunktion ist geschlossen.