30 Jahre Mauerfall | |
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Ausgabedatum: | 10. Oktober 2019 |
Auflage: | 10.000.000 (10.000 / 10.000) |
Katalognummer: | FR-19 G2 |
Gestalter: | Joaquin Jimenez |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © Monnaie de Paris
Beschreibung der Münze
Zwei bemalte und beschriftete Fragmente der Berliner Mauer. Das linke Fragment zeigt zugleich den Ausgabeanlass „30 ANS DE LA CHUTE DU MUR DE BERLIN – 30 JAHRE MAUERFALL“. Sie wurde in der Mitte durchbrochen und es strömen jubelnde Menschen mit erhobenen Händen durch sie hindurch. Darüber fliegen drei Tauben, die den Frieden in Europa symbolisieren. Im Hintergrund, am oberen Bildrand, ist das Brandenburger Tor zu sehen. Am rechten Bildrand die das Signet der Französischen Republik „RF” abgebildet, unten die Jahreszahl „2019“ und die Münzzeichen der Prägestätte in Pessac, des Münzmeisters Yves Sampo sowie das Rechteck des Künstlers Joaquin Jimenez.
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Weitere Informationen zum Motiv
Errichtet im Jahr 1961 war die Berliner Mauer über 28 Jahre ein Grenzbefestigungssystem die, als Sinnbild für die Teilung Deutschlands stand. Erst am 9. November 1989 kam es zum Fall der 155 km langen Berliner Mauer. Heute erinnern die Überreste der Mauer an einen erfolgreichen Widerstand und mutigen Bürgern, die gewaltlos für ihre Freiheit kämpften.
Bereits vor dem 9. November kam es in der DDR zu großen Demonstrationen und im Jahr 1989 wurden auch in der DDR die Reformen des sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow spürbar. Im Herbst 1989 erhöhte sich so der Druck auf die Regierung der DDR. Maßgebend waren hier auch die Montagsdemonstrationen, die zum Inbegriff für die friedliche Revolution wurden. Bereits im Sommer des Jahres nutzten DDR-Bürger ihre Urlaubstage in Ungarn oder der Tschechoslowakei, um ihre Ausreise nach Westdeutschland zu erwirken. Über die Prager Botschaft konnten Tausende DDR-Bürger in den Westen ausreisen.
Am Tag des Mauerfalls überschlugen sich die Ereignisse, denn es sollte eine neue Reiseregelung durch die Minister der DDR erarbeitet werden, die Privatreisen ins Ausland erleichtern sollten. Während noch an dem Entwurf gefeilt wurde, verkündete der Generalsekretär Egon Krenz während einer Live-Übertragung einer Pressekonferenz, dass eine neue Regelung getroffen wird, die jedem Bürger der DDR die Ausreise ermöglicht. Da er damit endete, dass dies ab sofort und unverzüglich so sei, eilten viele Bürger direkt zu den Grenzübergängen, wo sich tumultartige Szene abspielten, bis tausende Menschen die Grenzsoldaten so überforderten, dass diese die Grenze einfach öffneten und ab 0.00 Uhr alle Grenzen Berlins offen waren. Die Menschen in West- und Ost-Berlin eilten zur Mauer und feierten auf und um die Mauer. Viele sicherten sich bereits mit Hämmern und Meißeln bewaffnet ein Stück der Mauer. Dies war ausschlaggebend für die Auflösung der DDR und die Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990.
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