Französischer Vorsitz im Rat der EU | |
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Ausgabedatum: | 01. Juli 2008 |
Auflage: | 20.064.000 (25.000 / 10.000) |
Katalognummer: | FR-08 G1 FR-08 G2 |
Gestalter: | Atelier des Gravures |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © Europäische Kommission
Beschreibung der Münze
Schriftzug: „2008 PRÉSIDENCE FRANÇAISE UNION EUROPÉENNE RF“. Das Münzzeichen und das Zeichen des Chefgraveurs sind rechts bzw. links am unteren Rand eingraviert.
Hinweis zur Münze
Im Auftrag der Europäischen Kommission wurden 5.000 Exemplare (Umlaufmünzen) auf der Bildseite vollständig gelb koloriert und im nummerierten Blister an Mitarbeiter der EU verteilt.
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Weitere Informationen zum Motiv
Am 1. Juli 2008 löste Frankreich Slowenien in der EU-Präsidentschaft turnusmäßig ab. Entsprechend übernahm der amtierende französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy den Ratsvorsitz des Europäischen Rates. Der französische Außenminister Bernard Kouchner wurde Vorsitzender des Rats für Allgemeinde Angelegenheiten und Außenbeziehungen.
Der französische Präsident wollte „auf die größten Sorgen der Europäer eine Antwort finden“, wie er in seiner Antrittsrede sagte. So sollte der Fokus auf dem Kampf gegen den Klimawandel liegen, auf der Einwanderungs- und Verteidigungspolitik und auf der europäischen Energie- und Versorgungssicherheit. Zudem sollte unter dem Ratsvorsitz von Sarkozy der Ratifizierungsprozess des Vertrages von Lissabon vorangebracht werden.
Doch die französische EU-Ratspräsidentschaft wurde durch die Georgienkrise, den Kaukasus-Konflikt und die Finanzkrise überschattet. Entsprechend musste sich Sarkozy als Krisenmanager beweisen, was ihm auch gelang. Trotz dieser Belastung verfolgte die französische Ratspräsidentschaft auch weiter die Themen, die schon vorher auf der Agenda standen.
Der Ratifizierungsprozess des EU-Reformvertrages wurde durch das klare „Nein“ der irischen Bevölkerung unterbrochen, sodass Frankreich dafür plädierte das Ratifizierungsverfahren in den anderen Mitgliedstaaten fortzusetzen und 2009 ein neues Referendum in Irland durchzuführen. Der Vertrag von Lissabon trennt den allgemeinen Rat der EU in den Rat für allgemeine Angelegenheiten und den Rat für auswärtige Angelegenheiten. Während des französischen Vorsitzes im Rat der EU 2008 wurde zudem die Mittelmeerunion gegründet, zu der 43 Länder gehören. Auch alle anderen Punkte der Agenda wurden vorangetrieben. Turnusmäßig endete der Vorsitz Frankreichs am 1. Januar 2009. Im Anschluss an den Ratsvorsitz von Sarkozy übernahm die Tschechische Republik die Ratspräsidentschaft.
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