150. Todestag von Andreas Kalvos | |
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Ausgabedatum: | 11. Juli 2019 |
Auflage: | 750.000 ( – / 1.500) |
Katalognummer: | GR-19 G2 |
Gestalter: | Georgios Stamatopoulos |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweis: © Bank of Greece
Beschreibung der Münze
Porträt des griechischen Dichters Andreas Kalvos (1792 – 1869). Entlang des inneren Münzrands sind unten rechts die Worte „HELLENISCHE REPUBLIK“ und oben links der Name „ANDREAS KALVOS“ (in griechischer Schrift) zu lesen. Ferner sind eine Palmette (Münzzeichen der griechischen Prägeanstalt) und das Ausgabejahr „2019“ zu sehen. Rechterhand befindet sich das Monogramm des Münzgestalters George Stamatopoulos.
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Weitere Informationen zum Motiv
1792 auf der griechischen Insel Zakynthos geboren und im Jahr 1869 in der englischen Grafschaft Lincolnshire verstorben zählt Andreas Kalvos zu den überragenden griechischen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Als Sohn einer verarmten Aristokratin zog er mit zehn Jahren nach Livorno und genoss eine italische Ausbildung, sodass er die italienische Sprache besser beherrschte als die griechische. Mit 20 Jahren traf er erstmals den italienischen Dichter Ugo Foscolo in Florenz und trat als Privatsekretär in dessen Dienste. Durch ihn entstand die Zuwendung von Kalvos zum Klassizismus. Aber diese Zeit prägte den griechischen Schriftsteller auch politisch und so bezog er eine liberale Position. 1816 führte es Kalvos in die Schweiz und im Anschluss in die britische Hauptstadt London, wo er 1819 die Ehe mit der Engländerin Marie Therese Thomas einging. Nach ihrem Tod ging es für Kalvos zurück nach Florenz, wo er dem Geheimbund Carbonari betrat. 1821 bis 1824 lebte er in Genf und danach in Paris. Im Jahr 1824 veröffentlichte Andreas Kalvos zehn patriotischen Oden unter dem Titel „Lyra“. Nur zwei Jahre später folgte ein zweiter Band mit dem Titel „Larisches“. In seinen Werken behandelte er den Kampf der Griechen gegen die Osmanen. Ab 1826 arbeitete Andreas Kalvos auf der Insel Korfu als Lehrer für Philosophie und italienische Literatur. In dieser Zeit fing Kalvos auch an sich nur noch in schwarz zu kleiden und auch seinen Möbeln einen schwarzen Anstrich zu geben. Zudem lag er mit vielen Literataten seiner Zeit im Streit und auch der erlesene Kreis um Dionysios Solomos lehnte Kalvos ab. 1852 verließ er dann letztlich Griechenland und zog zurück nach England, wo er die Leitung einer Mädchenschule übernahm. Die Werke des Schriftstellers wurden unter anderem ins Französische, Spanische und Italienische übersetzt.
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