Bildnachweis: © Europäische Kommission
Beschreibung der Münze
Die Kursmünze zeigt ein von Raffael (1483-1520) gemaltes Porträt des italienischen Dichters und Philosophen Dante Alighieri (1265-1321), das in dem von Papst Julius II. gestalteten Teil des Vatikanpalastes zu sehen ist.
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Weitere Informationen zum Motiv
Als einer der bedeutendsten europäischen Dichter des Mittelalters ging Dante Alighieri in die Geschichte ein. Der heute bekannte Lebenslauf des Künstlers beruht auf Angaben und Andeutungen, die aus den Werken des Dichters stammen. Geboren im Jahr 1265 in Florenz zählte Dante Alighieri zum niederen Adel der Stadt. Dante vermählte sich bereits recht früh mit Gemma Donati, die aus einer der mächtigsten Familien der Stadt zählte. Es wird vermutet, dass Brunetto Latini zu den ersten Lehrern des Künstlers zählte, der im Anschluss mit hoher Wahrscheinlichkeit in Bologna studierte und dort den „neuen Stil“ der Dichtung kennenlernte. Unter anderem zählten die Dichter Guido Guinizelli, Cino da Pistoia und Guido Cavalcanti zu seinen Vorbildern, wobei ihn mit Cavalcanti auch nach dieser Zeit eine Freundschaft verband.
1289 war Dante Akteur in der Schlacht von Campaldino und ab 1295 wurde er poltisch aktiv. Unter anderem reiste Dante 1301 nach Rom zu Papst Bonifaz VIII. und wurde im Jahr 1302 seiner Ämter enthoben und aufgrund von angeblich staatsfeindlichen Umtrieben aus Florenz verband. Da er dies nicht anerkennen wollte, wurde er sogar zum Tode verurteilt, was ihn ins Exil trieb. Hier entstanden die Schriften „De vulgaris eloquentia“, „Convivio“, „Divina Commedia“. Bis zu seinem Tod im Jahr 1321 kehrte Dante nicht mehr nach Florenz zurück. Die Werke Dantes vereinen Aspekte der Theologie, der Philosophie und den weiteren Wissenschaften. In seinen Werken verarbeitete er seine persönlichen Erfahrungen und so steht häufig seine eigene Person im Mittelpunkt. Besonders beeindruckend ist neben seinen umfänglicheren Texten die große Sammlung an Gedichten, die der Künstler hinterließ. Sein wohl bekanntestes Werk ist die zwischen den Jahren 1307 und 1320 entstandene Göttliche Komödie, die „Divina Dommedia“.
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