Neue vatikanische Kursmünzen ab 2017?
Wie aus den Kreisen des Vatikans und von diversen deutschen Münzhändlern zu erfahren war, möchte Papst Franziskus nicht weiter auf den vatikanischen Euromünzen erscheinen und stattdessen soll das päpstliche Wappenschild auf den Umlaufmünzen verwendet werden. Dem vorausgegangen war bereits die Ablehnung, dass anlässlich des 100. Jahrestages der Erscheinungen von Fatima Papst Franziskus eine der portugiesischen 2-Euro-Gedenkmünzen zieren sollte. Historisch gesehen steht der amtierende Papst mit seiner Entscheidung nicht alleine da, bereits im Jahr 1970 entschied sich Paul VI. am Ende seines Pontifikats dagegen, nicht mehr auf den damaligen vatikanischen Lire-Münzen verewigt zu werden. Das Wappenschild von Papst Franziskus, welches alle Nominale von einem bis 50 Cents als auch die 1 und 2-Euro-Umlaufmünzen zieren soll, besteht aus einem goldenen Stern und einer goldenen Nardenblüte. Ein blaues Schild zeigt das Zeichen der Gesellschaft Jesu – dieses Zeichen besteht aus einer goldenen Sonne und dem Christusmonogramm IHS. Das H wird dabei von einem Kreuz überragt. Die drei schwarzen Nägel darunter stehen für die Gelübde: ehelose Keuschheit, Gehorsamkeit und Armut. Die Schlüssel Petri sind auf ergänzen das päpstliche Wappen. Als einer der wenigen Päpste hat Papst Franziskus seinem Wappen einen Spruch angefügt „miserando atque eligendo“ (dt. Aus Barmherzigkeit gewählt). Ob eine für die völlige Neugestaltung der Kursmünzen eine Rechtsgrundlage für diese Änderung gibt, obwohl der amtierende Papst noch nicht 15 Jahre im Amt ist („15-Jahre-Regel“), bleibt abzuwarten.