Bildnachweis: © Münze Österreich
Beschreibung der Münze
Die Kursmünze zeigt ein Bildnis der österreichischen Pazifistin und Schriftstellerin Bertha von Suttner (1843-1914), die 1905 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.
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Weitere Informationen zum Motiv
Im Jahr 1843 erblickte Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner das Licht der Welt in Prag. Geprägt wurde ihre Jugend durch das aristokratische Umfeld der kaiserlich und königlichen Monarchie. Sie genoss eine entsprechende Ausbildung und erlernte mehrere Sprachen sowie die Kunst der Musik, zudem wurden ihr zahlreiche Reisen ermöglicht. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten musste Bertha Freifrau von Sutter im Jahr 1873 eine Stelle als Gouvernante annehmen und verliebte sich in den sieben Jahre jüngeren Sohn der Familie. In Folge dessen reiste sie nach Paris und wurde für zwei Wochen die Privatsekräterin von Alfred Nobel. Als sie aus Paris zurückgekehrt war, schloss sie heimlich die Ehe mit Arthur Gundaccar Suttner. Das Paar lebte unter schwierigen finanziellen Verhältnissen von 1876 bis 1885 im Kaukasus, sodass sich Bertha als Sprachlehrerin betätigte. Zudem schrieb sie zu dieser Zeit Unterhaltungsromane und betätigte sich als Übersetzerin. 1877 veröffentlichte Arthur Suttner Artikel über den russisch-türkischen Krieg und auch Bertha Suttner begann journalistische Artikel unter dem Pseudonym B. Oulot zu veröffentlichen. Sie veröffentlichte in österreichischen Zeitungen zahlreiche Essays und Kurzgeschichten und kehrte 1885 nach Wien zurück wo sie etwas später das Familienschloss in Harmannsdorf bezog. Zu den herausragenden Werken der Schriftstellerin zählt der pazifistische Roman „Die Waffen nieder!“, den sie 1889 veröffentlichte. 1890/91 trug Bertha von Sutter zur Gründung der Friedensgesellschaft in Venedig bei und lernte Marchese Benjamino Pandolfi kennen und weitere Mitglieder der interparlamentarischen Union. Sie forderte 1891 auch in Österreich die Gründung einer „österreichischen Gesellschaft der Friedensfreunde“ und hatte mit diesem Aufruf einen entsprechenden Erfolg, sodass sie zur ersten Präsidentin der Vereinigung wurde und dies bis zu ihrem Tod 1914 blieb. Zudem war sie an den Vorbereitungen der ersten Haager Friedenskonferenz beteiligt und rief bereits 1898 gegen Tierversuche auf. 1905 erhielt sie als erste Frau den Friedensnobelpreis. Besonders interessant, auch für die Einführung eines Friedensnobelpreises machte sich Bertha Sutter stark.
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