500 Jahre Magellan Weltumsegelung | |
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Ausgabedatum: | 08. Mai 2019 |
Auflage: | 770.000 (10.000 / 10.000) |
Katalognummer: | PT-19 G1 |
Gestalter: | Luís Filipe de Abreu |
Randschrift: | |
Seltenheit: |
Bildnachweise: © Imprensa Nacional e Casa da Moeda
Beschreibung der Münze
Porträt eines bärtigen Ferdinand Magellan im Dreiviertelprofil. Die Umschrift „2019 · PORTUGAL“ linkerhand sowie rechts unterhalb „CIRCUM NAVEGACÃO 1519 FERNÃO · DE · MAGALHÃES“ ergänzen das Motiv. Links unterhalb ist das Münzzeichen „INCM“ und der Name des Münzgestalters Luis Filipe de Abreu „L.F. ABREU“ abgebildet. Oberhalb wird der Text von einer stilisierten Armillarsphäre getrennt.
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Weitere Informationen zum Motiv
Ferdinand Magellan oder auch Fernando Magallanes ist einer der bekanntesten portugiesischen Ritter und Seefahrer. Der Spross einer weitverzweigten Adelsfamilie bewies sich sowohl in Indien als auch in Afrika im Kriegsdienst, bevor er vom kastilischen König Karl I. beauftragt wurde, eine Westroute zu den Gewürzinseln zu suchen. Als Generalkapitän stach Magellan am 20. September 1519 im Auftrag der spanischen Krone mit fünf Schiffen und 237 Mann und Proviant für zwei Jahre in See. Es ist davon auszugehen, dass Magellan im Vorfeld seiner Reise nicht an eine Weltumsegelung dachte. Beauftragt wurde er im Grunde, um einen neuen Seeweg zu den Molukken zu finden, da Gewürze zu dieser Zeit ein wertvolles Gut waren. Neben Waffen und Schießpulver hatten die Schiffe Wein, lebende Kühe und Schweine, Hülsenfrüchte, Rosinen, Knoblauch und natürlich auch Zwieback an Bord. Zusätzlich wurden Waren zum Tausch mit auf die abenteuerliche Reise genommen. Auf dem Weg von Brasilien nach Patagonien kam es zu einer Meuterei, denn Magellan wurde von drei der ihm unterstellten Kapitäne verdächtigt für sein Heimatland zu spionieren. Die Rädelsführer wollten Magellan töten, wurden aber nach Aufdeckung der Verschwörung selbst getötet. Im Zuge der Weiterfahrt entdeckte die Flotte durch Zufall den Durchgang vom Atlantik zum Pazifik, der heute als Magellanstraße bekannt ist. Nachdem die Mannschaft der San Antonio desertiert und sich auf den Rückweg machte, war ein großer Teil der Vorräte verloren und die übrig gebliebenen Männer litten unter Skorbut. Magellan wurde auf den Philippinen getötet, nachdem er selbst den Kampf gegen die Einheimischen Anordnete, die sich nicht christlich Missionieren lassen wollten. Aufgrund des Totes von Magellan musst Juan Sebastian del Cano, der ursprünglich nur ein einfacher Bootsmann war, die Aufgabe des Generalkapitäns übernehmen. Mit nur noch 115 Mann und bereits schadhaften Schiffen steuerte er auf die Molukken zu und erreichte diese am 8. November 1521. Hier wurden die Laderäume der Schiffe mit Gewürzen gefüllt. Da das Hauptschiff ein Leck hatte, wurde dieses zurückgelassen und nur noch ein Schiff machte sich auf den Rückweg nach Spanien. Bei der Ankunft in Spanien am 6. September 1522 waren nur noch 20 Mann am Leben. Die gesamte Reise dauerte drei Jahre und es wurden 46.000 Seemeilen zurückgelegt.
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