Bildnachweis: © Staatliche Münze Berlin, Fotograf Norbert Meise (Berlin)
Beschreibung der Münze
Ludwigskirche der Landeshauptstadt Saarbrücken. Unter dem Bauwerk steht der Name des Bundeslands „SAARLAND“ sowie der entsprechende Buchstabe „A“, „D“, „F“, „G“ oder „J“ für die Münzstätte. Rechts neben dem Bauwerk sind die Initialen „FB“ des Gestalters Friedrich Brenner eingeprägt. Der Außenring trägt unten den Namen des Ausgabestaates „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“ sowie oben die Jahreszahl „2009“ und dazwischen die zwölf Sterne der Europäischen Union.
Offizielles Amtsblatt zu dieser Gedenkmünze
7.2.2009 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 31/5
(2009/C 31/06)
Quelle: DE 2009
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Weitere Informationen zum Motiv
Im Stadtteil Altsaarbrücken gelegen präsentiert sich die evangelische Barockkirche als wahres Schmuckstück. Sie gilt nicht nur als Wahrzeichen der Stadt, sondern zählt zu den bedeutendsten barocken Kirchenbauten und ist eine der bekanntesten Querkirchen Deutschlands.
Zurück geht der Kirchenbau auf Fürst Wilhelm Heinrich, der den Bau im Jahr 1761 anordnete. Der Grundstein für die Kirche nach den Plänen von Friedrich Joachim Stengel wurde im Jahr 1762 gelegt. Eingeweiht wurde die Ludwigkirche letztlich 1775. Die Kirche wurde nach Fürst Ludwig benannt, der den Kirchenbau vollenden ließ. Bei genauerer Betrachtung entspricht der Grundriss einem griechischen Kreuz. Geschmückt ist die Kirche mit zahlreichen Statuen. Insgesamt zieren 28 Figuren die Steinbalustrade und in Nischen finden sich die vier bekannten Evangelistenstatuen von Franziskus Binck. Nach starken Beschädigungen durch Bomben im Zweiten Weltkrieg, wurde die Ludwigskirche nach Kriegsende wiederaufgebaut und restauriert. Auch im Laufe der Jahrzehnte wurden immer wieder Restaurierungsarbeiten durchgeführt, sodass die Barockkirche auch heute noch in ihrem vollen Glanz erstrahlen kann.
Beeindruckend sind unter anderem der Fürstenstuhl und die zentrale Deckenverzierung, die aus einem Gottessymbol in einer Strahlensonne besteht. Die Kirche ist zudem mit beeindruckenden Emporen ausgestattet. Darüber hinaus waren die Geschlechterlogen unter den Emporen angebracht worden und mit den Familienwappen der einflussreichen Familien Saarbrückens versehen worden. Besonders reizvoll sind die detailreichen Stuckarbeiten und die imposante Orgel. Der Bau in Form einer Querkirche sorgt dafür, dass der Alter, die Kanzel und die Orgel gestuft angeordnet sind. Diese Anordnung war für evangelische Kirchen entwickelt worden und wurden von Stengel gekonnt in der Ludwigkirche umgesetzt.
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